Deutschland

Saarbrücken, Hauptfriedhof

Gesamtbelegung: 1.681 Tote

Gesamtbelegung: 1.681 Tote


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In Saarbrücken ruhen auf Friedhöfen in den verschiedenen Stadtteilen 3.316
Soldaten, KZ- und Bombenopfer sowie ausländische Kriegstote des 1. und 2.
Weltkrieges und 560 Tote aus dem deutsch-französischen Krieg von 1870/71. Nach
den schweren Kämpfen um die Spicherer Höhen im August 1870 suchte die
Stadtverwaltung Saarbrücken eine Begräbnisstätte für die dort gefallenen
deutschen und französischen Soldaten und kaufte für 400 Taler ein drei Morgen
großes Gelände - das Mockental.
Auf Vorschlag der Bevölkerung wurde dieses Gräberfeld Ehrental genannt.

Den städtischen Verwaltungen ist es in den Kriegsjahren 1870/71 nicht
leichtgefallen, für die Bestattung der Toten und für ihre Gräber zu sorgen.
Unterstützung fand sie durch ein Bürgerkomitee und durch Spenden aus der
Bevölkerung. Bereits wenige Tage nach der Schlacht von Spichern begann die
Stadtverwaltung damit, Grabnachforschungen anzustellen und
Angehörigennachfragen zu beantworten, sowohl aus Deutschland wie auch aus
Frankreich. Da damals nur in Ausnahmefällen Namen und Grablagen von Gefallenen
festgehalten wurden, gelang es aber nicht, die genaue Zahl der hier beerdigten
Toten festzustellen; nur ein geringer Teil konnte identifiziert werden. Viele
Gräber tragen Grabzeichen, die von Angehörigen aufgestellt wurden.