Die Verluste im Zweiten Weltkrieg werden für die ehemalige Tschechoslowakei auf
178.000 Kriegstote geschätzt, davon sind 114.000 namentlich registriert. Die
bekannten Grablagen befinden sich an ca. 5.200 Orten, Gräber mit mehr als 50
Gefallenen gibt es an 240 Orten. Auf dem Gebiet der heutigen Slowakischen
Republik werden ca. 35.000 Kriegstote vermutet. Zu Verlusten im Ersten
Weltkrieg gibt es rund 3.000 Einzelnachweise.
Die Arbeit des Volksbundes begann 1990 in der Ostslowakei der damaligen CSFR.
In Zborov wurde bereits 1992 ein Sammelfriedhof eingeweiht, es folgten 1994
Humenne und Presov, Hunkovce 1995 sowie 1998 Vazec. Mit der Einweihung des
Friedhofes in Bratislava (Preßburg) in 2000 sind alle für die in der Slowakei
im II. Weltkrieg Gefallenen Soldatenfriedhöfe errichtet und ihrer Bestimmung
übergeben worden. Die Instandsetzung bzw. Zusammenlegung von I.
Weltkriegs-Friedhöfen wird nach und nach durchgeführt.
Grundlage der Volksbundtätigkeit war zunächst der Deutsch-Tschechoslowakische
Nachbarschaftsvertrag vom 27.02.1992. Am 12.08.2000 wurde das
Deutsch-Slowakische Kriegsgräberabkommen in Kraft gesetzt und somit die
Fürsorge der Kriegsgräber in beiden Ländern vertraglich festgelegt. Die Belange
des Volksbundes vertritt die "Gesellschaft Deutsche Kriegsgräberfürsorge in der
Slowakei", mit Sitz in Presov.