Slowakische Republik

Cabiny

Wegbeschreibung

Der Friedhof befindet sich an der den Ort Čabiny durchquerenden Landstraße. Er ist zwischen den beiden Kirchen "Chrám Narodenia Presvötej Bohorodičky" und "Gréckokatolícky chrám Narodenia Presvötej Bohorodičky" zu finden.

Gesamtbelegung: 480 Tote

Gesamtbelegung: 480 Tote

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Slowakische Republik


Ganzjährig geöffnet

Die international belegte Kriegsgräberstätte Čabiny im Nordosten der Slowakei befindet sich auf dem Friedhof der griechisch-katholischen Kirchengemeinde in der gleichnamigen Gemeinde.

Historie

Die Arbeit des Volksbundes begann 1990 im Osten der damaligen Tschechoslowakei. Ein erster Sammelfriedhof wurde 1992 in Zborov eingeweiht. 1994 folgten Humenné und Prešov. Die Kriegsgräberstätte Hunkovce wurde 1995 fertiggestellt, die in Važec – die größte in der Slowakei – 1998. Die Einweihung des Friedhofs in Pressburg (tschechisch: Bratislava) im Jahr 2000 setzte den Schlusspunkt. Instandsetzung und Zusammenlegung von Friedhöfen aus dem Ersten Weltkrieg schlossen sich an. Heute sind auf dem Gebiet der heutigen Slowakischen Republik etwa 16.000 deutsche Soldaten auf sechs Friedhöfen des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. bestattet

Die rechtliche Grundlage für die Arbeit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. bildete zunächst der deutsch-tschechoslowakische Nachbarschaftsvertrag vom 27. Februar 1992. Am 2. März 1999 schlossen die Bundesrepublik Deutschland und die Slowakische Republik ein Kriegsgräberabkommen, das am 12. August 2000 in Kraft trat.

Der Soldatenfriedhof in Čabiny wurde von der K.u.K Kriegsgräberarbeitsabt. Nr.4 im Jahr 1917 errichtet. Hier wurden 480 Tote beerdigt; davon 187 deutsche, 157 österreich-ungarische, 96 und 40 Soldaten unbekannter Herkunft. Auf dem Friedhof der griechisch-katholischen Kirchengemeinde ist die Parzelle mit den Soldatengräbern - bis auf wenige überbettete Gräber - erhalten geblieben. Im Jahr 2008 haben Bundeswehrsoldaten mit Unterstützung von slowakischen Soldaten begonnen, den Friedhof herzurichten. Die Abschlussarbeiten und die Fertigstellung des Friedhofes erfolgten 2012. Auf den nicht belegten Flächen des Soldatenfriedhofes wurden zwei Parzellen für Umbettungen ausgewiesen. Hier sollen künftig Tote des Ersten Weltkrieges aus aufzulösenden kleineren Erster-Weltkriegs-Anlagen, wie z.B. aus dem Ort Radvaň nad Laborcom, überführt werden. Von dort wurden 2009 bereits 42 Tote hierher umgebettet.

Friedhofsbeschreibung

Im Rahmen der Instandsetzungsarbeiten durch Angehörige der deutschen Bundeswehr wurde bis 2010 eine Entwässerungsrinne eingebaut, die Grabfeldgrenzen markiert sowie ein kleiner Gedenkplatz und ein Zugangsweg aus Natursteinpflaster angelegt. Weiterhin entstanden ein Hochkreuz (in einem Stück aus Granit gefertigt) sowie eine Gedenkaussage. Die Gräber wurden durch Symbolkreuzgruppen gekennzeichnet. Der Friedhof ist mit einer Hainbuchenhecke eingefriedet.

Besonderheiten

Innerhalb der Gemeinde Čabiny befindet sich auch eine russische Kriegsgräberstätte. Diese wurde von der Stadtverwaltung instand gesetzt und ist ebenfalls einen Besuch wert. Die Koordinaten sind: 49°11'42.198"N; 21°54'50.9652"E.