Rumänien

Galati

Gesamtbelegung: 1.684 Tote

Gesamtbelegung: 1.684 Tote


Ansprechpartner


Öffnungsz. im Sommer

Montags bis Freitags

06:00:00 - 20:00:00

Samstags, Sonntags und an Feiertagen

06:00:00 - 20:00:00

Öffnungsz. im Winter

Montags bis Freitags

08:00:00 - 17:00:00

Samstags, Sonntags und an Feiertagen

08:00:00 - 17:00:00

Der deutsche Soldatenfriedhof von Galati liegt auf dem Gelände des
Zivilfriedhofes "Eternitatea".



Friedhofsbeschreibung


Die beiden als Rasenflächen angelegten Grabfelder wurden 1991 mit
Betonkreuzen versehen, die Metallplaketten mit den Namen, Daten und
Dienstgraden der Toten tragen. Die Namen derer, die im später eingeebneten
"Osuar" (Beinhaus) beerdigt worden waren oder deren Gräber überbettet wurden,
sind in alphabetischer Reihenfolge in Metalltafeln graviert und dem Hochkreuz
an der Friedhofsmauer zugeordnet. Das Namenbuch liegt bei der
Friedhofsverwaltung (Gebäude vorn rechts).



Belegung


In Galati fanden in einem "Osuar" (Beinhaus) 98 deutsche Tote des Ersten
Weltkrieges ihre letzte Ruhestätte. In Einzelgräbern und ebenfalls im "Osuar"
wurden im Zweiten Weltkrieg noch 1.664 weitere deutsche Soldaten bestattet. Das
Beinhaus wurde eingeebnet.



Historie



Schon ab 1966 pflegten Jugendorganisationen bei Arbeitseinstätzen über Jahre
hinweg Soldatengräber an unterschiedlichen Orten in Rumänien. In den 1980er und
1990er Jahren verhandelte der Volksbund mit rumänischen Regierungsstellen und
diversen Stadtverwaltungen und erreichte, dass Friedhöfen instand gesetzt
beziehungsweise an mehreren Orten neu angelegt werden durften. Die Umbettung
der Toten beider Weltkriege schloss sich an.


In Galati wurden bei Ausbauarbeiten 1986 die deutschen Gefallenen des
Zweiten Weltkrieges in ein für Zubettung freigegebenes Gräberfeld umgebettet.
Das verhinderte weitere Überbettungen durch Zivilgräber, die bereits in
Teilflächen begonnen hatten.


Am 10. Dezember 1997 trat das deutsch-rumänische Kriegsgräberabkommen in
Kraft. Vertragspartner des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. ist
das rumänische "Regierungsamt für Heldenverehrung" ("Oficiului Naþional pentru
Cultul Eroilor") in Bukarest.


Schon bald nach dem Fall des Eisernen Vorhangs – ab 1999 – nahm die Zahl der
vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. in Rumänien organisierten
Workcamps für Jugendliche und Arbeitseinsätze für deutsche Soldaten zu, die als
Freiwillige Instandsetzungs- und Pflegearbeiten auf Kriegsgräberstätten
übernahmen. Das rumänische Verteidigungsministerium sowie die zentralen und
lokalen Behörden unterstützten diese Aktivitäten. Das rumänische Militär
beteiligte sich an den Pflegearbeiten, brachte die Gruppen in seinen
Stützpunkten unter und verpflegte sie dort.



Besonderheit


Auf dem Friedhof ruhen außerdem in einem gemeinsamen Osuar rumänische und
deutsche Gefallene des Ersten Weltkrieges, in einem kleinen Grabfeld
französische Soldaten des Ersten Weltkrieges sowie in zwei weiteren
Gräberfeldern rumänische und sowjetische Gefallene des Zweiten Weltkrieges.


Über die Möglichkeiten, den Friedhof zu besuchen, informiert die Abteilung
Kriegsgräberstätten (Telefon: +49 561 7009-179).