Auf dieser Kriegsgräberstätte ruhen 1.264 deutsche Kriegstote des I.
Weltkrieges.
Département Somme
Der deutsche Soldatenfriedhof Caix wurde Ende März 1918 von der deutschen
Truppe angelegt, als diese im Verlauf ihrer Frühjahrsoffensive - der "Großen
Schlacht in Frankreich" - über Montdidier und Moreuil bis kurz vor Amiens
vorgedrungen war. Bis zur Wiedereinnahme des Gebietes um Caix durch die
Alliierten im August 1918 erfolgten ständig Beisetzungen durch die Truppe. Ca.
30 der hier Bestatteten starben 1918 - 1919 als Kriegsgefangene. Ab 1922
erweiterten die französischen Militärbehörden den Friedhof durch umfangreiche
Zubettungen aus 34 weiteren Gemeindebereichen. Viele Tote wurden erst beim
Aufräumen des Schlachtfeldes gefunden und auch aus Entfernungen von bis zu 30
km nach Caix übergeführt, um hier ihre letzte Ruhestätte zu finden. Die hier
Ruhenden gehörten der preußischen Garde sowie Truppenteilen an, die ihre
Heimatgarnisonen in Bayern, Hessen, Württemberg, Westfalen, Sachsen, Hannover,
Oldenburg, Ostfriesland, Posen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg und im
Rheinland hatten.
Instandsetzungsarbeiten zwischen den Kriegen
Erste Arbeiten zur Verbesserung des Zustandes des Friedhofes führte der
Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. ab 1927 auf Grund einer
Vereinbarung mit den zuständigen französischen Militärbehörden aus. Ein
Eingangstor wurde geschaffen, die Gräberflächen erhielten eine einheitliche
Begrünung und auf dem gesamten Areal wurden zahlreiche Bäume und Büsche
gepflanzt. Allerdings blieb das Problem einer dauerhaften Kennzeichnung der
Gräber infolge Devisenmangels und des 1939 ausbrechenden Zweiten Weltkrieges
zunächst noch ungelöst.
Endgültige Gestaltung
Nach Abschluss des deutsch-französischen Kriegsgräberabkommens vom 19. Juli
1966 konnte der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. mit der
endgültigen Gestaltung der deutschen Soldatenfriedhöfe in Frankreich aus der
Zeit des Ersten Weltkrieges beginnen.
1973 erfolgte der Austausch der provisorischen Holzgrabzeichen gegen solche aus
Metall mit erhaben gegossenen Namen und Daten der hier Ruhenden.
Die Bundeswehr übernahm den Antransport der für das Aufstellen der Metallkreuze
erforderlichen Betonfundamente, die zumeist von Teilnehmern an Jugendlagern des
Volksbundes an den Gräbern versetzt wurden. Sechs der 1.264 in Einzelgräbern
Ruhenden blieben unbekannt.
Die beiden Gräber Gefallener jüdischen Glaubens erhielten aus religiösen
Gründen statt des Kreuzes eine Stele aus Naturstein.
Die hebräischen Schriftzeichen besagen:
1. (oben) "Hier ruht begraben ... ."
2. (unten) "Möge seine Seele eingeflochten sein in den Kreis der Lebenden."
Es erfolgte eine grundlegende landschaftsgärtnerische Überarbeitung, die sich
im wesentlichen auf die Begrünung der Gräberflächen und das Setzen neuer Bäume
und Büsche erstreckte. Außerdem wurde ein Hochkreuz aus geschmiedetem Stahl als
zentrales Mal errichtet.
Frankreich
Caix
Gesamtbelegung: 1.264 Tote
Gesamtbelegung: 1.264 Tote
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D41- Ausfahrt aus der Stadt, Richtung Le Quesnel
Caix
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