Auf dieser Kriegsgräberstätte ruhen 5078 Kriegstote verschiedener Nationen des
I. und II. Weltkrieges.
I. Weltkrieg: 2455
II. Weltkrieg: 2623
4796 Deutsche
235 ehem. sowjet Union
7 Polen
12 Jugoslawen
2 Belgier
1 Franzose
3 Niederländer
22 Sonstige
Kriegsgräberstätte auf dem Aachener Waldfriedhof
Die Errichtung dieser Kriegsgräberstätte geht auf einen Ratsbeschluss der Stadt
Aachen vom 12. September 1914 zurück.
Nachdem der erste Kriegstote, der Soldat Heinrich Gossen, bereits am 08. August
1914 hier seine letzte Ruhestätte gefunden hatte, fand am 25. September 1914
die erste offizielle Beisetzung gefallener Soldaten statt.
Bis Ende 1918 wurden auf dem Aachener Ehrenfriedhof 2.455 deutsche und
ausländische Kriegstote bestattet, die vor allem als verwundete und kranke
Soldaten in den Aachener Spitälern und Lazaretten verstorben waren.
Bereits am 01. November 1939 musste die Stadt Aachen neue Gräberfelder für die
ersten Gefallenen des 2. Weltkrieges anlegen. Insgesamt wurden auf diesem
Ehrenfriedhof in den Jahren 1939-1945 weitere 2.623 Kriegstote beigesetzt.
Das 6,20 m hohe und 30 Tonnen schwere Steinhochkreuz aus belgischem Granit
wurde am 26. Oktober 1957 auf dem Ehrenhof aufgestellt.
Dieses mächtige Kreuz – ehemals ein Geschenk der Stadt Aachen – stand bis
dahin auf dem deutschen Ehrenfriedhof in Ougrèe-Boncelles bei Lüttich/Belgien.
Nach Umbettung der dort bestatteten deutschen Soldaten des ersten Weltkrieges
nach Lommel – der größten deutschen Kriegsgräberstätte in Belgien – war das
steinerne Hochkreuz mit der Inschrift: "Hier ruhen deutsche Soldaten –
1914-1918 – 1939-1945"
der Stadt Aachen zurückgegeben worden. In den Jahren 1960/1961 wurde der
Ehrenfriedhof durch Aufstellung neuer Grabsteine und Grabkreuze aus "Anröchter
Dolomit" teilweise neu gestaltet.
Die letzte größere Umbettung mit 104 Kriegstoten erfolgte im Frühsommer 1961.
Heute ruhen auf dieser mit rund 8,9 ha größten Kriegsgräberstätte im ehemaligen
Regierungsbezirk Aachen 5.078 Kriegstote aus 16 Nationen. Darunter sind 4.796
Deutsche, 235 Russen, 15 Rumänen, 11 Serben, 7 Polen, 3 Niederländer,
2 Belgier sowie je ein Franzose, Österreicher, Spanier, Ungar, Jugoslawe,
Türke, Ukrainer, Inder und Kanadier.
Unter den Toten sind auch zahlreiche Frauen, Männer und Kinder, die als
Bombenopfer der Stadt Aachen auf den Fluren 9 und 39 ihre letzte Ruhestätte
gefunden haben sowie 52 KZ-Opfer,
deren Urnen im August 1962 vom Waldfriedhof auf Flur 8b des Ehrenfriedhofes
umgebettet worden sind.
Deutschland
Aachen, Waldfriedhof
Gesamtbelegung: 5.082 Tote
Gesamtbelegung: 5.082 Tote
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