Während beider Weltkriege wurden in Australien und Neuseeland zahlreiche
deutsche Staatsbürger, Kaufleute, Besatzungen von Handelsschiffen u.
ä. interniert oder, soweit sie im Militärdienst standen, als
Kriegsgefangene inhaftiert.
Dieses war vor allem im Jahre 1914 bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges der
Fall, als die deutschen Schutzgebiete in der Inselwelt des Pazifischen Ozeans,
wie z. B. Neuguinea und Samoa, von alliierten Truppen besetzt wurden. Die
verstorbenen Internierten und Gefangenen wurden oft weit verstreut und in der
Nähe ihrer Verwahrorte beigesetzt.
Um den Schutz der Gräber in Australien sicherstellen zu können, hat die
britische Commonwealth War Graves Commission Ende der fünfziger Jahre eine
Kriegsgräberstätte für die Opfer beider Kriege in Tatura im Staat Victoria
geschaffen.